LUV WBN: Schlosspark Freudenberg

Im Alltag haben wir selten ein Auge für unsere Umgebung. Die eigene Stadt kennen wir meist weniger gut, als das letzte Urlaubsziel. In dieser Serie versuche ich einen neuen, einen anderen Blick auf meine Stadt zu richten.
„LUV WBN“, der Titel der Serie, ist Leitspruch und Aufforderung gleichermaßen: Liebe Wiesbaden!

An einem kalten, aber sonnigen Winternachmittag habe ich mich auf den Weg zum Schloss Freudenberg und den dazugehörigen Park in Wiesbaden gemacht. Das Schloss selbst ist eigentlich kein Schloss, sondern eine repräsentative Villa, die inmitten eines Parks errichtet wurde. Entworfen hat diese im Jahr 1904 Architekt Paul Schultze-Naumburg für den Maler James Pitcairn-Knowles und Marie Eugénie Voctoire Guérinet, die nur drei Jahre darin lebten.
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In den folgenden Jahrzehnten fand das Gebäude immer wieder andere Besitzer und Bewohner: es war Offizierskasino der französischen Armee, Sommersitz des Wiesbadener Palast-Hotels, Kinderheim, Frauenheim, Offizierskasino der US-Armee und Priesterseminar der United Pentecostal Church.

Seit 1984 blieb das Gebäude, jetzt im Besitz der Bundesvermögensverwaltung, leerstehend und verfiel zunehmend, bis es im Jahr 1993 der gemeinnützige Verein Gesellschaft Natur & Kunst unter der Regie von Matthias und Beatrice Dastis Schenk übernahm. Gemeinsam mit einer Gruppe von Künstlern, Handwerkern und Pädagogen gründeten sie das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne, dessen Leitmotiv Heilung durch Kunst und Kultur Park und Schloss bis heute nutzen und dadurch sanieren.

In diesem Erfahrungsfeld gibt es auch auf dem gesamten Anwesen vielfältige Motive. Die tief stehende Wintersonne verleiht dem ein oder anderen Motiv dabei eine ganz besondere Atmosphäre. Die Liebe zum Detail, die die Verantwortlichen in dieses Projekt stecken, ist der Reiz dieser Fototour. Diese habe ich für euch eingefangen und festgehalten.



3 Antworten zu “LUV WBN: Schlosspark Freudenberg”

  1. ArnoNym sagt:

    Abgefahrene Lichtstimmungen! Starker Detailblick!

  2. Anne sagt:

    Das Bild ganz oben ist ja der Hammer!
    Echt schön.

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